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Immobilienmanagement

Endlich wieder: Mieter laufen hoch hinaus

Sportlicher Mann läuft Treppen hoch.
"Nur noch 1 Stockwerk", dann hat es dieser Läufer geschafft, alle 192 Treppenstufen im Laufschritt zu erklimmen. (Foto: Axel Stephan/NHW)

Corona-Pause ist vorbei: 51 Teilnehmer beim Hochhauslauf der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt in Wiesbaden-Klarenthal bedeuten Teilnehmerrekord / Beliebtes Event soll zu mehr Bewegung anregen und die Nachbarschaft stärken

Wiesbaden – Wo normalerweise Bewohner ihre Einkaufstüten hochschleppen, sprinteten am vergangenen Wochenende 51 Hobby-Läuferinnen und -Läufer dem Sieg entgegen. Beim traditionellen Hochhauslauf der Unternehmensgruppe Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt (NHW) wird das Treppenhaus eines Miethochhauses in eine Laufstrecke umfunktioniert. Zum ersten Mal nach der Corona-Pause lockte das sportliche Event Menschen verschiedener Generationen nach Klarenthal. Bei 26 Grad rannten sie Stufe für Stufe die zwölf Stockwerke des Gebäudes in der Hermann-Brill-Straße dem Sieg entgegen. Den ersten drei Plätzen jeder Altersklasse winkten Gutscheine von Decathlon und Snipes Wiesbaden im Wert von 50€ (1. Platz), 35€ (2. Platz) und 20€ (3. Platz).

Die NHW organisiert den jährlichen Hochhauslauf gemeinsam mit dem Dachverband Klarenthaler Vereinigungen e.V., dem 1. SC Klarenthal 1968 e.V., dem Verein zur Förderung mobiler Jugendarbeit e.V. (Moja), dem Volksbildungswerk Klarenthal e.V., sowie dem Stadtteilzentrum Klarenthal. Servicecenterleiter Thomas Türkis: „Es freut mich sehr, dass wir nach der erzwungenen Pause den Hochhauslauf wieder ins Leben rufen können. Sport ist gesund, generationsübergreifend und fördert das soziale Miteinander enorm“. Gegen eine Startgebühr von 1€ konnte sich jede interessierte Person für den Lauf registrieren, egal ob Mieter bei der NHW oder nicht.

Den offiziellen Startschuss gab Christoph Manjura (SPD) vom Sozial- und Wohnungsdezernat der Stadt Wiesbaden: „Unsere Stadt ist sehr stolz auf diese besondere Veranstaltung. Das eigene Zuhause wird zur Wettkampfarena – wer kann das schon von sich behaupten?“. Um Fairness zu gewähren, traten immer nur Teilnehmer aus denselben Altersklassen gegeneinander an. Den Anfang machten die 10- bis 13-Jährigen, dann waren die 14- bis 20-Jährigen an der Reihe. In diesen Gruppen traten Jungs und Mädchen getrennt voneinander an. Bei den Altersklassen 21 bis 35 Jahren, 36 bis 50 Jahren und 50+ wurde nicht mehr unterschieden.

Der schnellste Treppenläufer des Tages war Rans Kaakla. Mit rund 46 Sekunden konnte er seinen zwar seinen eigenen Rekord von 44 Sekunden nicht knacken, aber dafür seinen Titel verteidigen. Von den Läuferinnen erreichte Nikalina Lohrer (56 Sekunden) aus der Gruppe der 14- bis 20-Jährigen am schnellsten das oberste Stockwerk. Selbstverständlich waren ausreichend Sicherheitskräfte und Sanitäter vor Ort, um für einen reibungslosen Hochhauslauf zu sorgen und eventuell verletzte Läufer schnellstmöglich zu versorgen. Glücklicherweise gab es keine schlimmen Zwischenfälle, sodass alle Teilnehmer zwar ausgepowert aber unversehrt oben ankamen. Während und nach dem Lauf haben das Machbarschaftsmobil der NHW und das Concierge-Team aus Klarenthal die Teilnehmer und Zuschauer mit Getränken und Essen, inklusive veganen Speisen, versorgt.

Die Sieger hat anschließend der neue Vorstandsvorsitzenden des Klarenthaler Dachverbandes, Michael Koch, ausgezeichnet. Er überreichte ihnen die jeweiligen Preise. Der Hochhauslauf soll zu allererst den sportlichen Ehrgeiz bei den Klarenthalern wecken. „Wenn es den ein oder anderen motiviert, mal öfters die Treppen anstatt dem Fahrstuhl zu nutzen, haben wir schon ein großes Ziel erreicht“, so Carmen Neumann-Hofmann vom NHW-Sozialmanagement. „Außerdem fördert der Lauf die regionale Identifikation und den nachbarschaftlichen Zusammenhalt der Anwohner, was der NHW ein wichtiges Anliegen ist."