Fritz-Kissel-Siedlung
Mit 2.400 Wohnungen ist die Fritz-Kissel-Siedlung der größte Frankfurter Siedlungsbau der Nachkriegszeit. Rund 1.100 Wohnungen realisierte davon die Nassauische Heimstätte. Namensgeber des beliebten Wohnquartiers im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen ist Fritz Kissel, der damalige Präsident der Landesversicherungsanstalt und ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Nassauischen Heimstätte.
Baujahr | 1950 – 1955 |
Modernisierung | 1999 – 2004 |
Wohnungen NHW | 1.100 |
Bewohner | rd. 2.000 |
Bauweise | drei- bis fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser in Zeilenbauweise, ergänzt durch siebengeschossige Punktgebäude |
Besonderheit | 2020/21 Erweiterung der Siedlung durch Gebäudeaufstockung von 82 Wohnungen im Bereich der NHW. |
Großzügige Grünflächen und die Nähe zum Stadtwald bei zugleich guter Verkehrsanbindung machen die Fritz-Kissel-Siedlung bis heute zu einem gefragten Wohnort in Frankfurt. Mit dem Bau knüpfte die Nassauische Heimstätte Anfang der 1950er Jahre an die städtebaulichen Pläne von Ernst May und Herbert Boehm aus der Vorkriegszeit an. Leicht geschwungene und teils in sich gestaffelte Zeilen aus drei- bis fünfgeschossigen Mehrfamilienhäusern spiegeln das zeitgenössische Leitbild der aufgelockerten und gegliederten Stadt wider. Die Trennung von Fuß- und Fahrverkehr trägt zur Aufenthaltsqualität des Wohnquartiers bei. Diese Luftigkeit wird auch künftig erhalten bleiben: Die NHW schafft bis Frühjahr 2021 82 zusätzliche Wohnungen, indem sie 14 ihrer Gebäude um ein beziehungsweise zwei Vollgeschosse aufstockt.