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Modernisierung

Modernisierungsmaßnahmen in der Adolf-Miersch-Siedlung für Klimastrategie unverzichtbar

Modernisierung des Gebäudes
Modernisierung der Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad Foto: NHW

In Gesprächen der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Vertretern der Mietergewerkschaft Frankfurt und der Mieterinitiative NBO am 2. März konnte keine Einigung erzielt werden. Nachdem die Mietervertreter für die Modernisierung in der Adolf-Miersch-Siedlung weiter auf ihren Maximalforderungen beharren, hat die NHW die Gespräche für beendet erklärt. Die Mieter würden nun über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen informiert.

Wie berichtet, plant die NHW noch in diesem Jahr die Modernisierung der Gebäude Adolf-Miersch-Straße 36, 38, 40, 40A und 40B mit 46 Wohnungen. Mit der Überarbeitung der Gebäude sollen weiterhin die Häuser 40A und 40B in einer Holz-Rahmen-Bauweise jeweils um vier weitere Wohnungen aufgestockt werden. „Die Maßnahme ist ein zentraler Baustein der Klimastrategie des Konzerns und damit unverzichtbar“, betont der Leiter des Regionalcenters Frankfurt, Holger Lack. „Die Gebäudedämmung, neue dreifach verglaste Fenster und vor allem die Erstinstallation einer zentralen Heizungsanlage sind wesentliche Bestandteile für die Steigerung der Energieeffizienz und zudem notwendig für die Einhaltung der vom Gesetzgeber vorgegeben Grenzwerte.“

Die Maßnahme wird nun umgeplant

„Wir werden auf jeden Fall an  einer Modernisierungsmaßnahme in diesem Jahr festhalten“, bekräftigt Lack. Etwa für zwei Drittel der Wohnungen lägen der NHW seitens der Mieter die notwendigen Einverständniserklärungen vor oder sie stünden momentan ohnehin leer. „Deshalb soll die Modernisierung so viel Klimaschutz und CO2 Reduktion wie möglich bringen. Dafür planen wir die Maßnahmen nun entsprechend um“, ergänzt der für die Modernisierung zuständige Fachbereichsleiter Alireza Afshar. Die Umplanung werde etwas Zeit beanspruchen, man könne daher im Moment den genauen Beginn der Maßnahmein diesem Jahr noch nicht exakt nennen. Die Mieter würden aber rechtzeitig informiert.

„Wie angekündigt, wollen wir die Wohnungen grundsätzlich im bewohnten Bestand modernisieren. Mietern, denen es nicht möglich ist, in den Wohnungen während der lärmintensiven Bauarbeiten in den Wohnungen zu verbleiben, bieten wir eine Umsetzwohnung im Stadtteil an. Entsprechende Vereinbarungen haben wir mit vielen Mietern der anstehenden Maßnahme bereits getroffen“, berichtet Servicecenterleiterin Carolin Racky . Der Umzug wird dann durch die NHW zusammen mit dem Mieter organisiert und durchgeführt. Die Mieterhöhungen nach Abschluss der Arbeiten fallen moderat aus, selbstverständlich wird bei der Berechnung der Mieterhöhung nur der mietwirksame Kostenanteil umgelegt. Die Mieterhöhungen für die geplanten Maßnahmen in Frankfurt Niederrad werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen für Wohnungen, deren Ausgangsmieten aktuell unter 7,00 €/m² liegen, auf 2,00 €/m² begrenzt. Für Wohnungen, deren Ausgangsmieten aktuell über 7,00 €/m² liegen, liegt die Begrenzung bei max. 3,00 €/m². Somit liegt die Umlage der mietwirksamen Kosten durchschnittlich bei unter 3%. Die gesetzlich zulässige Umlage liegt bei 8%. „Wir halten dieses Angebot für sozial verträglich und fair“, sagt Lack. Die Maximalforderungen der Mietervertreter hätten die Maßnahme wirtschaftlich untragbar gemacht. Damit sei weder dem Klimaschutz noch den Mietern und den nachfolgenden Generationen gedient.