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Unternehmensgruppe Immobilienmanagement

Nassauische Heimstätte kauft rund 1.000 Wohnungen in Mittelhessen

Bei der Vertragsunterzeichnung: (v.li.) Dr. Constantin Westphal (Geschäftsführer NHW), Elke Hammer (Rechtsabteilung Robert Bosch GmbH), Oliver Möck (Immobilienabteilung Robert Bosch GmbH) und Peter Klarmann (NHW, Leiter UB Akquisition, Projektentwicklung und Vertrieb). Foto: NHW / Marc Strohfeldt

Wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie 2018+: Hessens größtes Wohnungsunternehmen erwirbt Portfolio von Buderus Immobilien

Frankfurt am Main – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) weitet ihr Engagement in Mittelhessen deutlich aus. Hessens größtes Wohnungsunternehmen hat das Portfolio der Buderus Immobilien GmbH, Wetzlar, im Lahn-Dill-Gebiet erworben. Es umfasst rund 1.000 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von etwa 73.500 qm, acht Gewerbeeinheiten sowie 35 unbebaute Grundstücke mit einer Gesamtfläche von ca. 67.800 qm. Vermittelt wurde der Ankauf von dem Makler- und Beratungsunternehmen Jones Lang Lasalle. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Größter Ankauf der jüngeren Firmenhistorie / „Mieter sind in guten Händen“

Dr. Thomas Hain, Leitender Geschäftsführer NHW: „Das ist ein historisches Ereignis. Schließlich handelt es sich um einen der größten Portfolio-Ankäufe in der fast 100-jährigen Firmengeschichte und den größten Zuwachs seit Gründung der Unternehmensgruppe im Jahr 2005.“

Dr. Constantin Westphal, für den Ankauf verantwortlicher Geschäftsführer der NHW: „Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie 2018+ haben wir das Ziel, von derzeit 60.000 auf perspektivisch 75.000 Wohnungen zu wachsen. Das Portfolio der Buderus Immobilien GmbH ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg. Die Mieter können sicher sein, dass sie bei uns in guten Händen sind. Die bestehenden Mietverträge bleiben selbstverständlich unberührt. Gemäß unserem gesellschaftlichen Auftrag wollen wir bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen und dazu beitragen, dass dies auch in einer wirtschaftsstarken und prosperierenden Region wie Mittelhessen weiter der Fall ist. Auch künftig werden wir nachhaltig und werthaltig in den Bestand investieren.“

Dr. Thomas Volz, Geschäftsführer der Bosch Thermotechnik GmbH, bei der die Buderus Immobilien GmbH organisatorisch angegliedert ist: „Bei der Auswahl des künftigen Eigentümers war uns von Anfang an wichtig, auf soziale Kriterien zu achten. Außerdem hat es für uns eine große Bedeutung, dass die Belange der Buderus Immobilien GmbH, ihrer Mieter und Mitarbeiter berücksichtigt werden und eine sinnvolle Weiterentwicklung des Portfolios möglich ist. Wir sind überzeugt davon, mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt den richtigen Partner gefunden zu haben.“

Auch Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Aufsichtsratsvorsitzender der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, begrüßt den Ankauf: „Alle Menschen in Hessen sollen eine gute Wohnung zu einem bezahlbaren Preis finden können. Das ist das Ziel der Landesregierung, und die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt ist dabei ein wichtiger Faktor. Sie garantiert langfristig niedrige Mieten, indem sie zum Beispiel für die nächsten fünf Jahre Mieterhöhungen für Haushalte mit mittlerem Einkommen auf maximal ein Prozent pro Jahr beschränkt. Damit bildet sie auch in Zukunft ein deutliches Gegengewicht zum allgemeinen Trend auf dem Wohnungsmarkt. Die Nassauische Heimstätte wird auch in Zukunft ökonomisch vernünftig handeln, aber es zählt bei ihr eben nicht die maximale Rendite, sondern der gesellschaftliche Auftrag.“

Wohnungen sind in ordentlichem und gepflegtem Zustand

Die rund 1.000 Wohneinheiten – fast ausschließlich ehemalige Werkswohnungen von Buderus – verteilen sich auf 230 Gebäude. Dominiert wird das Portfolio von kleineren Mehrfamilienhäusern, es zählen aber auch Einfamilien- und Reihenhäuser dazu. 47 Liegenschaften stehen unter Denkmalschutz. Das Gros der Wohnungen (634) befindet sich in Wetzlar, weitere 204 in Lollar. Die restlichen Wohnungen und Gewerbeeinheiten verteilen sich auf mehrere kleinere Kommunen. Die Wohngebäude sind in einem ordentlichen, gepflegten und soliden Zustand. Die Durchschnittsmiete variiert je nach Baujahr, Objektqualität und Ausstattung zwischen 5,12 € und 6,67 €. Die Fluktuation ist gering, die Leerstandsquote liegt unter fünf Prozent. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt rund 4,37 Millionen Euro investiert, zum Beispiel in Bäder, Fassaden, Fenster und Dämmungen sowie energetische Sanierungen. Die Buderus Immobilien GmbH, die das Portfolio betreut hat, wird bis auf weiteres fortbestehen und sich auf die Verwaltung und Vermarktung von noch im Besitz befindlichen unbebauten Grundstücken konzentrieren. Einige Mitarbeiter der Buderus Immobilien GmbH wechseln zur NHW, die anderen Mitarbeiter haben Angebote von Bosch Thermotechnik bekommen.

Die unbebauten Grundstücke befinden sich zu einem Drittel in unmittelbarer Nähe der Bestandsgebäude und verteilen sich auf den Lahn-Dill-Kreis sowie die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Gießen.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 58.000 Mietwohnungen in 128 Städten und Gemeinden gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2023 sind Investitionen von rund 1,9 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.