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Neubau

NHW startet größtes Neubauprojekt in der Geschichte Kelsterbachs

Pressefoto Grundsteinlegung
Legten gemeinsam den Grundstein: (v.li.) Bürgermeister Manfred Ockel, NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer, Staatssekretär Jens Deutschendorf, NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal und Philipp Gross, Geschäftsführer von Peter Gross Bau. Foto: NHW / Joachim Keck

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt baut im Quartier „Auf der Mainhöhe“ 237 Wohnungen und eine Kita / Grundsteinlegung mit Staatssekretär Jens Deutschendorf

Kelsterbach – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) baut in ihrem Quartier „Auf der Mainhöhe“ in Kelsterbach 237 bezahlbare, zum Teil geförderte Mietwohnungen und eine Kita. Sie ersetzen 86 in die Jahre gekommene Bestandswohnungen. „Wir verdreifachen hier die Zahl der Wohnungen und vervierfachen die Wohnfläche“, sagte Dr. Constantin Westphal, NHW-Geschäftsführer für Akquisition, Projektentwicklung und Immobilienmanagement bei der Grundsteinlegung im Beisein von Staatssekretär Jens Deutschendorf und Bürgermeister Manfred Ockel. „Die Mieterinnen und Mieter dürfen sich auf ein modernes, familienfreundliches und barrierefreies Zuhause mit einem hohen Maß an Energieeffizienz freuen. Wir von der NHW freuen uns besonders, dass wir dank der Unterstützung von Land Hessen und Stadt Kelsterbach auch 77 dringend benötigte geförderte Wohnungen anbieten können.“

Das Land Hessen unterstützt das Projekt mit rund 14 Millionen Euro, die Stadt Kelsterbach beteiligt sich mit ca. 1,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten liegen bei rund 70 Millionen Euro. Wirtschaftsstaatsekretär Jens Deutschendorf bezeichnete das Projekt als vorbildlich: „Mehr Wohnfläche und mehr Energieeffizienz, klimafreundliche Mobilität, ein Kindergarten, und das alles für Normalverdiener – Hessens landeseigene Wohnungsbaugesellschaft NHW zeigt, wie man die Herausforderungen des Wohnens im Ballungsraum annimmt. Ziel der Landesregierung ist es, dass Jede und Jeder in Hessen eine Wohnung zu einer angemessenen Miete finden kann. Dafür stellen wir bis 2024 insgesamt die Rekordsumme von 2,2 Mrd. Euro bereit. Die NHW ist ein wichtiger Partner bei der Umsetzung unserer Wohnungspolitik.“ Für Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel ist das Projekt enorm wichtig für die Kommune. „Der Wohnungsdruck ist auch in Kelsterbach hoch. Mit diesem Neubauprojekt – übrigens dem größten in der Geschichte der Stadt – trägt die NHW dazu bei, diesen Druck zu lindern und leistet darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zur positiven Quartiersentwicklung und städtebaulichen Aufwertung des Areals am Mainufer.“

Bunter Wohnungsmix für Singles, Paare und Familien

Auf dem rund 17.650 m2 großen Grundstück entstehen Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 19.100 m2, außerdem 725 Fahrradstellplätze und eine Tiefgarage. Zum Vergleich: Die inzwischen abgerissenen alten Wohnungen hatten eine Wohnfläche von rund 4.400 m2. Angeboten wird ein bunter Mix aus Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, der für Singles und Paare ebenso geeignet ist wie für Familien mit Kindern. Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Terrassen oder Loggien. Ein Drittel der neuen Wohnungen wird im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus realisiert. Die öffentlich geförderten Wohnungen sollen für ca. 6,90 Euro/m2 vermietet werden, die freifinanzierten beginnen bei ca. 11,00 Euro. Die Kindertagesstätte bietet Platz für sechs Gruppen mit 137 Kindern. Spielplätze für Kleinkinder sowie freundlich gestaltete Innenhöfe und Grünflächen sollen zu einer maximalen Aufenthaltsqualität beitragen. „Die Mieter sollen sich schließlich nicht nur in ihren Wohnungen, sondern auch auf den Freiflächen im Quartier rundum wohl fühlen“, ergänzt Dr. Constantin Westphal. 

Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen NHW und Stadt sowie mit Unterstützung des Ausländerbeirats wurden alle Mieter:innen der alten Wohnungen mit einer neuen Wohnung versorgt. Der Großteil kam in NHW-Wohnungen direkt im Quartier oder in Kelsterbach unter, einige Bewohner sind in umliegende Städte oder Gemeinden gezogen. Natürlich wurde dabei immer Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse genommen. Darüber hinaus gab es zahlreiche individuelle Beratungstermine direkt im Quartier, in den meisten Fällen hat die NHW auch konkrete Umzugshilfe geleistet. Zum reibungslosen Ablauf hat auch die intensive und offene Kommunikation mit den Mietern beigetragen. Alle Mieter haben zudem die Möglichkeit, sich für eine der neuen Wohnungen zu bewerben.

Pilotquartier für nachhaltige Mietermobilität

Das Quartier Auf der Mainhöhe ist darüber hinaus eines von fünf Pilotquartieren, in denen die NHW Maßnahmen zur nachhaltigen Mietermobilität umsetzt. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Start-up sigo GmbH aus Darmstadt steht den Mieter:innen eine Station mit zwei elektrisch unterstützen Lastenrädern zur Verfügung. Darüber hinaus wird im Quartier ein Elektrofahrzeug stationiert und über den Partner stadtmobil Rhein-Main GmbH zum Carsharing angeboten. Auch die hierfür benötigte Infrastruktur in Form einer Ladesäule wird bereitgestellt. „Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir unseren Mieterinnen und Mietern umweltfreundliche Mobilitätsangebote zur Verfügung stellen und sie dazu animieren, diese zu nutzen. Ich freue mich über jeden, der für einen Einkauf sein Auto stehen lässt und aufs Lastenrad steigt oder sich gegen das eigene Auto und für das umweltfreundliche Carsharing entscheidet“, ergänzte Westphal. Die Maßnahmen werden mit 40 Prozent – rund 350.000 Euro – im Rahmen des Programms „Hessen ModellProjekte – Förderung der Elektromobilität“ unterstützt.