Umbauprozess des Ortskerns in der Gemeinde Büttelborn nimmt wieder Fahrt auf
Für das externe Stadtumbaumanagement wurden die Fachleute der ProjektStadt, Integrierte Stadtentwicklung, beauftragt. Die Experten nahmen nun auch umgehend ihre Arbeit auf, erste abstimmende Treffen und Förderprogramm-Maßnahmen fanden statt. Mit dem Städtebauprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ (vormals „Stadtumbau in Hessen“) möchte die Gemeinde Büttelborn die Aufwertung des Ortskerns mit Fördermitteln von Bund und Land Hessen aktiv vorantreiben und die Lebens- und Wohnqualität vor Ort steigern.
Büttelborn / Frankfurt am Main - „Der Umbau des Büttelborner Ortskerns nimmt wieder Fahrt auf“, verkündet Bürgermeister Marcus Merkel erfreut. „Es ist uns gelungen, mit der ProjektStadt einen erfahrenen und sehr motivierten Partner mit ins Boot zu holen.“
Nach Fertigstellung des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK) für den Ortskern Büttelborn war der Prozess zwischenzeitlich aufgrund personeller Engpässe ins Stocken geraten. Zudem musste gemäß Förderprogrammvorgaben ein externer Dienstleister für das Stadtumbaumanagement gefunden werden. Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte hierfür nun die ProjektStadt – die Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) – im März 2021 beauftragt werden.
„Dass wir in diesem Wettbewerb um Qualität und Preis in der Städtebauförderung an diesem interessanten Standort Büttelborn erfolgreich sein konnten, ist uns eine Freude und Verpflichtung. Nun heißt es anzupacken, Erneuerung und Umbau entstehen durch Tatkraft und konsequente Projektsteuerung“, hält Marion Schmitz-Stadtfeld fest, Leiterin der Integrierten Stadtentwicklung der ProjektStadt. Das interdisziplinäre Team, bestehend aus Stadtplaner Jan Thielmann, Wirtschaftsgeograph Ulrich Eckerth-Beege – beide sind auch zertifizierte Moderatoren – sowie Betriebswirt und Geograph Daniel Weber, wusste zu überzeugen und hat umgehend die Arbeit aufgenommen.
Am Mittwoch, 5. Mai, um 19 Uhr stellt sich die ProjektStadt – pandemiebedingt noch in einem digitalen Format – der Lokalen Partnerschaft vor, die den Prozess auch weiterhin beratend begleiten wird. In der Lokalen Partnerschaft sind verschiedene Büttelborner Institutionen, soziale Träger, Vereine, die politischen Fraktionen sowie Bürger:innen vertreten. Projektleiter Jan Thielmann von der Projekt Stadt betont: „Grundlegender Bestandteil des Projekts und wichtig für uns ist eine intensive Bürgerbeteiligung. Die Büttelborner wissen am besten, wo der Schuh drückt. Gehen wir es also zusammen an.“
Basierend auf dem ISEK stehen als nächste Schritte unter anderem die gemeinsame Konzipierung eines Wettbewerbs „Neue Mitte“ und die Beauftragung eines Verkehrskonzepts an. Beides sind erforderliche und wichtige Vorarbeiten für den weiteren Programmverlauf. Auch ein Anreizprogramm soll aufgelegt werden, dass Eigentümer animieren wird, in ihren Gebäudebestand im Sinne des Klimaschutzes und zur Aufwertung des Ortsbildes zu investieren.
Mit dem Städtebauprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ wird das Ziel verfolgt, neues Leben in das Ortszentrum zu bringen. Gleichzeitig soll die Charakteristik als Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten zwischen dörflichem Charme und Naherholung im Grünen betont werden. „Wer hier lebt, weiß, dass Büttelborn viel zu bieten hat. Das Förderprogramm bietet die Gelegenheit, neue Entwicklungen anzustoßen, um unsere Potenziale besser zu nutzen“, so Bürgermeister Merkel. Neben einem zu erbringenden kommunalen Eigenanteil erhält die Gemeinde dafür erhebliche Zuschüsse von Bund und Land Hessen.