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100 Jahre NHW Unternehmensgruppe

100 Jahre bezahlbares Wohnen: Die NHW feiert runden Geburtstag

Pressefoto Fritz-Kissel-Siedlung Frankfurt
Hessen baut: Die Fritz-Kissel-Siedlung in Frankfurt wurde in den Jahren 1951 bis 1954 von der Nassauischen Heimstätte in Zusammenarbeit mit der SÜWAG gebaut. Mit fast 2.400 Wohnungen war sie nach dem Krieg die größte Frankfurter Neubau-Wohnsiedlung. Foto: NHW-Archiv

Hessens größtes Wohnungsunternehmen startet Feierlichkeiten mit virtueller Gala am Sonntag / 100 Machbarschaftsprojekte für Mieter:innen / Große Abschlussveranstaltung 2022

Frankfurt am Main / Kassel – Die Grundsteine wurden im Landeshaus Wiesbaden und im Ständehaus in Kassel gelegt: Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) feiert ihren 100. Geburtstag unter dem Motto „100 Jahre Machbarschaft“. Los geht’s am kommenden Sonntag, 20. Dezember, um 18 Uhr. Die Geschäftsführer Dr. Thomas Hain, Dr. Constantin Westphal und Monika Fontaine-Kretschmer würdigen gemeinsam mit Gesellschaftern, Mitarbeiter:innen sowie Vertreter:innen aus Politik, Kommunen und Branchenverbänden mit einer virtuellen Jubiläumsgala die Gründung der Wohnstadt in Kassel. Interessierte können der Feier unter www.naheimst.de/100jahregala beiwohnen.

„Wollen zeigen, wer wir sind und was wir können“

Die NHW feiert ihr Jubiläum nicht an einem Tag, sondern über einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren. Grund dafür ist die Unternehmensstruktur: 1920 wurde die Hessische Heimstätte als Vorgänger der Kasseler Wohnstadt gegründet, 1922 die Nassauische Heimstätte in Wiesbaden, die bereits 1925 nach Frankfurt umzog. Der Auftrag damals wie heute: einen Beitrag im Kampf gegen den Wohnungsmangel leisten und bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung schaffen. 2005 schlossen sich die beiden Unternehmen zur heutigen NHW zusammen, dem mit ca. 59.000 Wohnungen größten Wohnungsunternehmen in Hessen. „Aus Respekt vor den unterschiedlichen Gründungsjahren und weil wir sowohl die Historie der Wohnstadt als auch die Nassauische Heimstätte entsprechend würdigen wollen, haben wir uns dazu entschlossen, nicht an einem Termin zu feiern, sondern über gut eineinhalb Jahre“, sagt der Leitende NHW-Geschäftsführer Dr. Thomas Hain. Schlusspunkt wird im Jahr 2022 eine feierliche Gala in Frankfurt sein. Die Zeit dazwischen wird mit unterschiedlichen Angeboten gefüllt. Hain betont weiter, dass das Jubiläum bewusst nicht nur in Frankfurt und Kassel gefeiert wird, sondern auch und vor allem in der Region. „Wir wollen zeigen, wer wir sind und was wir können, auch und gerade im Bereich Nachhaltigkeit. Wir wollen unsere Werte vermitteln und unser Image stärken. Wir wollen Geschichten erzählen, von Menschen und Begegnungen, aber auch einen Blick in die Zukunft wagen. Schließlich soll unser Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 wachsen und der Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral werden. Vor diesem Hintergrund wollen wir gemeinsam mit Mietern, Mitarbeitern, Kunden, Kommunen und der Politik unsere Vision für das Wohnen der Zukunft entwickeln.“

Al-Wazir: „NHW schreibt ursprünglichen Auftrag in die Zukunft fort“

Zu den ersten Gratulanten gehören Ministerpräsident Volker Bouffier und Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Aufsichtsratsvorsitzender der Nassauischen Heimstätte. „Hessen kann froh sein, dass es eine mehrheitlich landeseigene Wohnungsbaugesellschaft besitzt“, so Al-Wazir. „Die NHW trägt dazu bei, dass es in Hessen bezahlbaren Wohnraum gibt, und sie macht das Land auch zu einem Wohnungsmarkt-Akteur, der im Sinne der Mieter:innen agieren kann – manch anderes Bundesland würde sich wünschen, das noch so tun zu können. Wie vor 100 Jahren gibt es heute wieder ein ehrgeiziges Neubauprogramm, und gleichzeitig widmet sich die NHW neuen Herausforderungen wie der Wärmewende hin zur Klimaneutralität. So schreibt sie ihren ursprünglichen Auftrag in die Zukunft fort. Deshalb gratuliere ich der NHW, ihrer Geschäftsführung und ihren Mitarbeiter:innen ganz herzlich und wünsche ihnen noch viele weitere erfolgreiche Jahre. Die NHW ist eine tolle Tochter, und das Land Hessen ist ihr eine starke Mutter.“

100 Geschichten aus 100 Jahren

Auf der extra für das Jubiläum eingerichteten Jubiläumshomepage www.100JahreNHW.de finden sich ab dem 20. Dezember aktuelle Infos rund um den runden Geburtstag. Dort können Besucher in die Geschichte der NHW eintauchen. Die Rubrik „100 Momente“ wird ab sofort wöchentlich wird mit besonderen Augenblicken aus der Geschichte der NHW gefüllt – in Wort, Bild und Ton. Passend zum 100. Geburtstag der Wohnstadt bildet dort eine Audioreportage aus der Kasseler Siedlung Kunigundishof den Auftakt. 

Mobile Werkstatt, Machbarschaftsteam und Pop-Up Cube

Mit dem Jubiläumsmotto „100 Jahre Machbarschaft“ wollen die Verantwortlichen zweierlei verdeutlichen: Zum einen, dass man etwas erreichen kann, wenn alle gemeinsam anpacken und engagiert und konsequent für die Unternehmensziele eintreten. Und zum anderen, wie wichtig ein gesundes und konstruktives Miteinander ist – sowohl im Verhältnis der NHW gegenüber ihren Mietern, aber auch im Verhältnis der Mieter untereinander.

Schwerpunkt der Jubiläumsaktivitäten werden 100 sogenannte Machbarschaftsprojekte sein: Mieter:innen bewerben sich mit einer Idee für ihr Quartier. Das kann eine neue Sitzbank sein, ein Gerät für den Spielplatz oder der Wunsch nach mehr Grün. Eine Jury prüft alle Vorschläge und wählt die aus, die unterstützt werden – und zwar finanziell wie personell. Zur Umsetzung kommt die NHW mit einer mobilen Werkstatt – gleichzeitig Treffpunkt für Fragen, Anregungen, Lob und Kritik – ins Quartier, um gemeinsam mit den Mieter:innen und möglichst vielen weiteren Helfern diese Idee zu verwirklichen. Mit einem Pop-Up-Cube – einer Art mobilem Info-Stand – ist das Machbarschaftsteam darüber hinaus in Städten und Gemeinden unterwegs, in denen die Stadtentwicklungsexperten der ProjektStadt zur Entstehung lebendiger Ortskerne beitragen.

Wegen der Corona-Pandemie werden die ersten Begegnungen und Projekte voraussichtlich ab Mai durchgeführt. Selbstverständlich werden bei allen Aktivitäten die aktuell gültigen coronabedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen beachtet.