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100 Jahre NHW Unternehmensgruppe

Ein ganz besonderes Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit

Pressefoto Lesung Westphal und Mende
Aufmerksames Publikum: Die Grundschüler lauschen gebannt der Geschichte vom kleinen Prinzen, gelesen von Dr. Constantin Westphal (li.) und Gert-Uwe Mende. Foto: NHW / Joachim Keck

Bücherspielplatz: Gemeinsame Lesung mit Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende / Machbarschaftsprojekt im Rahmen des 100. NHW-Geburtstags

Wiesbaden – Hoher Besuch in der Friedrich-von-Schiller-Grundschule in Wiesbaden. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), haben aus einer Lesung ein echtes Erlebnis gemacht. Mende und Westphal lasen aus dem Kinderbuchklassiker „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Das moderne Märchen fesselt seit Jahrzehnten Menschen aller Altersgruppen. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Promi-Leser kamen zwei mal zwei Gruppen mit je zehn bis 15 Schüler:innen der 1. und 2. Klassen in den Genuss eines spannenden und abwechslungsreichen Nachmittags. Die Veranstaltung ist eines von vielen Machbarschaftsprojekten, das die NHW im Rahmen ihres 100. Geburtstags initiiert. Sie fand im Rahmen des „Bücherspielplatzes“ statt, einem Projekt zur frühkindlichen Leseförderung, das die NHW seit 2016 gemeinsam mit CASA e.V., Centrum für aktivierende Stadtteilarbeit, umsetzt. Nach jeder Lesung gab es eine Fragerunde, in der die Kinder sich mit dem Gehörten auseinandersetzen und Fragen an die Vorleser richten konnten. Die aktuellen Corona-Regeln wurden selbstverständlich eingehalten.

Bücher als sinnvolle Alternative 

„Wenn wir lesen, tauchen wir ein in neue, andere Welten“, sagte NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. „Der kleine Prinz ist ein ganz besonderes Buch, ein literarisches Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit, Werte, die auch für die NHW einen ganz besonderen Stellenwert haben. In unseren Wohnquartieren leben Mieter aus mehr als 100 Nationen. Mit dem ‚Bücherspielplatz‘ möchten wir schon die Kleinen möglichst früh für Sprache, Kultur und ein vorurteilsfreies Miteinander begeistern.“ Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende ergänzte: „Lesen ist die schönste Nebensache der Welt. Es ist enorm wichtig, Kinder früh an Bücher heranzuführen, auch um ihnen eine sinnvolle Alternative zu Smartphone und Computerspielen zu bieten. Vorlesen bereichert durch einen größeren Wortschatz, regt die Fantasie an und vermittelt Spaß am Buch. Wenn wir mit dieser Aktion Kinder dazu animieren, öfter ein richtiges Buch in die Hand zu nehmen, haben wir viel erreicht.“ „Lesekompetenz öffnet den Zugang zu neuen Welten“, findet Silke Müller, Geschäftsführerin von CASA. „Mit Freude am Lesen schulen Kinder ihre Sprach- und Lernfähigkeit. Auch das Vorlesen hat einen positiven Einfluss auf ihre Entwicklung. Gemeinsame Zeit beim Vorlesen oder Geschichten erzählen stärkt die Beziehung von Eltern und Kindern.“

Eltern und Kinder gemeinsam fördern

Der „Bücherspielplatz“ wurde ursprünglich vom Sozialmanagement der Nassauischen Heimstätte in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels entwickelt. Seit 2016 veranstaltet die NHW um Carmen Neumann-Hofmann ihn gemeinsam mit CASA e.V. sowie dem von CASA betriebenen KiEZ Hollerborn/Waldstraße. „Ziel ist es, bei Kindern zwischen drei und zehn Jahren die Lust am Lesen und die Neugier auf Bücher zu wecken“, sagt die Projektleiterin. „Die Geschichten regen außerdem die Kreativität an: Beim Bücherspielplatz haben die Kinder stets Gelegenheit zum Basteln, Malen, Schreiben oder Nachspielen.“ Seit einigen Jahren engagieren sich Lesepat*innen darüber hinaus mehrmals pro Woche für die Schülerinnen und Schüler der CASA-Betreuung an der Friedrich-von-Schiller-Grundschule. Dabei können die Kinder auch selbst vor Kleinstgruppen vorlesen. Flankierend dazu gibt es im Rahmen des KinderElternzentrums (KiEZ Hollerborn/Waldstraße) für Eltern die Möglichkeit, sich in Fragen zur Sprachbildung und -förderung, zu Einschulung und vielfältigen Bildungsangeboten beraten und unterstützen zu lassen. Seit Beginn der Pandemie finden einige der Angebote nur eingeschränkt oder in veränderter Form und digital statt.