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Immobilienmanagement

Zukünftig mehr nachhaltige Mobilität in der Böllensee-Siedlung

Gemeinsames Projekt mit Carré Mobility im Quartier am Böllenseeplatz in Rüsselsheim gestartet / Kooperation von NHW, gewobau Rüsselsheim und bauverein AG

Rüsselsheim – In einer Kooperation der Wohnungsunternehmen Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), gewobau Rüsselsheim und bauverein AG mit dem Mobilitätsplattform-Anbieter Carré Mobility startet das erste digitale Mobilitätsprojekt für die Nachbarschaft der rund 900 Wohnungen im Rüsselsheimer Quartier Böllensee. Das Rüsselsheimer Start-up Unternehmen Carré Mobility bietet mit seiner nachhaltigen und sozialen Mobilitätslösung zunächst einen lokalen Mitbring-Service für die Mieterschaft der beteiligten Unternehmen im Quartier in der Böllensee-Siedlung an. Später folgen dann das stationsbasierte Fahrzeug-Sharing und eine Fahrgemeinschaftslösung.

„Wir freuen uns sehr, den Mieterinnen und Mietern der insgesamt 249 gewobau Wohnungen im Quartier zunächst den Service der "Mitbringen"-Funktion der mobilen App anbieten zu können und damit die Gemeinschaft im Quartier insbesondere in aktuell schwierigen Zeiten zu unterstützen“, so Prokurist und Projektverantwortlicher der gewobau Holger Münch.

„Wir haben bereits an verschiedenen Standorten erste Weichen für eine nachhaltige Mietermobilität gestellt“, sagt Thomas Türkis, Servicecenterleiter der Nassauischen Heimstätte, die in der Böllensee-Siedlung 298 Wohneinheiten vermietet. „Es freut uns sehr, dass wir dieses Angebot in Zusammenarbeit mit einem jungen Startup aus der Region um einen Baustein ergänzen und den Bewohnern einen wertvollen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz anbieten können“.

Ziel der „Mitbringen“-Funktion ist es, füreinander Produkte des persönlichen Bedarfs mitzubringen und den Verkehr zu entlasten. Carré Mobility bildet den organisatorischen Rahmen und verbindet und vernetzt die Partner:innen und Teilnehmer:innen. Besonders für ältere Menschen, bei Krankheit und ganz besonders in Zeiten der Pandemie, kann diese Funktion sehr nützlich sein. Der Unterstützungssuchende und der Helfende melden sich über die App an (Google Play Store / Apple Store). Die dort eingegebene Einkaufsliste kann noch einmal über die App oder einen Anruf besprochen werden und wird nach dem Einkauf vor Ort abgegeben. Der Einkäufer erhält neben dem Einkaufsgeld ein finanzielles Dankeschön.

Zukünftig soll die Abrechnung durch bargeldlose Zahlungsmethoden (z.B. Kreditkarte, SEPA, Paypal) und ein Treuhandkonto der GLS Nachhaltigkeitsbank erfolgen. Carré Mobility erhält eine kleine prozentuale Beteiligung am Einkaufswert als Abrechnungsgebühr. Weiterhin ist mittelfristig geplant, das Angebot auf den Service „Selbstfahren“ zu erweitern. „Mit dieser Funktion kann jeder Mobility Carré-Nutzende die Fahrzeuge der quartierseigenen Mobilitätsplattform nutzen. Die bereitgestellten Fahrzeuge können in einer individuellen Konstellation zusammengestellt werden. Wir streben danach, alle möglichen Bedarfssituationen mit unserer Fahrzeugzusammenstellung abzudecken“, so Geschäftsführerin Franziska Weiser von Carré Mobility. In einem weiteren Schritt soll das Angebot auf die Mobilitätsmöglichkeit des „Mitfahren“ erweitert werden. Für die gemeinsame Fahrt kann entweder ein bereitgestelltes Sharing-Fahrzeug oder – wenn ein Nutzender über ein eigenes Fahrzeug verfügt – auch dieses für die Fahrt genutzt werden. Damit kann die Anzahl von nutzbaren Fahrzeugen über die Sharing-Fahrzeuge hinaus erweitert werden. Damit werden vorhandene Ressourcen nachhaltig genutzt und ausgelastet und schonen die Umwelt.

„Wohnen und Mobilität sind eng miteinander verbunden. Nur wer seinen Mieterinnen und Mietern eine gute Infrastruktur in Sachen Mobilität anbietet, wird seine Wohnungen auch künftig erfolgreich vermieten können. Wir freuen uns daher, dass die Böllensee-Siedlung von einem solch innovativen Konzept profitieren kann“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG, die in der Böllenseesiedlung 132 Wohneinheiten vermietet. 

Die Projektpartner gewobau Rüsselsheim, Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und bauverein AG Darmstadt unterstützen das Projekt in der Anlaufphase mit finanziellen Mitteln. Die Erfahrungen der Pilotphase fließen in die weitere Ausgestaltung und Laufzeit des Gesamtprojektes mit ein.