E-Lastenrad-Sharing für NHW-Mieter
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt stellt in Frankfurt-Niederrad und Wiesbaden die nächsten Bausteine ihres Mobilitätskonzepts vor / Kooperation mit der sigo GmbH aus Darmstadt
Frankfurt am Main – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) setzt verstärkt auf Elektromobilität – und baut in diesem Zuge ihr Angebot für ihre Mieter aus. In fünf Siedlungen – in der Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad, in der Boskoopstraße in Frankfurt-Preungesheim, im Häherweg in Wiesbaden, in Kelsterbach auf der Mainhöhe und in Langen in der Südlichen Ringstraße – stehen künftig jeweils zwei elektrisch unterstützte Lastenräder des Anbieters sigo zur Verfügung. Die ersten beiden Stationen in Frankfurt-Niederrad und im Wiesbadener Häherweg wurden jetzt in Betrieb genommen. Das Angebot richtet sich nicht nur an Mieter der NHW, sondern an jede Person, die am Lastenrad-Sharing interessiert ist.
„Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir unseren Mietern sukzessive umweltfreundliche Mobilitätsangebote zur Verfügung stellen und sie dazu animieren, diese zu nutzen. Ich freue mich über jeden Mieter, der für einen Einkauf sein Auto stehen lässt und aufs Lastenrad steigt“, sagt Holger Lack, der für Frankfurt zuständige Regionalcenterleiter der NHW. „Das Tolle daran ist, dass Buchung und Bezahlung ganz bequem auf digitalem Wege erfolgen“, ergänzt Ulrich Albersmeyer (Leiter RC Wiesbaden). „Die E-Lastenräder sind bequem über eine App buchbar. Die Nutzer zahlen 1,50 Euro pro Ausleihe und 1 Euro für jede halbe Stunde.“ Mit Kooperationspartner sigo arbeitet die NHW bereits in Darmstadt zusammen. „Für uns als junges Startup ist es natürlich großartig, einen renommierten Partner wie die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt an unserer Seite zu haben, der auf alternative Mobilitätsangebote setzt und offen dafür ist, neue Wege zu gehen“, sagte Tobias Lochen von sigo.
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überzeugte sich vor Ort von dem neuen Angebot und zeigte sich beeindruckt. „Wiesbaden ist ja gerade dabei, ein Mobilitätsleitbild zu erarbeiten und hat auch Entwicklungen wie die E-Mobilität im Fokus. Wir begrüßen jede Maßnahme, die dabei hilft, die Menschen von der Nutzung alternativer Mobilitätsangebote zu überzeugen.“
Die Lastenradstation ist mit einem induktiven Ladesystem ausgestattet. Sattel und Lenker der Räder können an die jeweilige Körpergröße angepasst werden. Die Transportbox ist für maximal 40 Kilogramm ausgelegt. Darüber hinaus stellt die NHW in Niederrad, Kelsterbach und Langen Fahrradboxen bereit. Diese sind dafür gedacht, dass Mieter ihre privaten Fahrräder, aber auch Rollatoren oder Rollstühle sicher und geschützt abstellen können. Die Boxen können über den zuständigen Kundenbetreuer gebucht werden. In Preungesheim, Wiesbaden und Kelsterbach wird zudem jeweils ein Elektrofahrzeug von stadtmobil stationiert. Die hierfür benötigte Infrastruktur in Form einer Ladesäule wird an allen Standorten bereitgestellt und für Mieter ebenfalls nutzbar sein. Das bereits bestehende E-Car-Sharing-Angebot von stadtmobil für Mieter der Miersch-Siedlung in Niederrad wird in die Kooperation integriert. Diese Maßnahmen werden mit 40 Prozent – insgesamt rund 350.000 Euro – im Rahmen Programms „Hessen ModellProjekte – Förderung der Elektromobilität“ gefördert und in der Kommunikation und Evaluierung durch die Hochschulen Rhein-Main und Offenbach unterstützt.
Die Hochschule RheinMain ist für die wissenschaftliche Begleitung und die Evaluation verantwortlich. „Mit der Schaffung der verschiedenen Sharing-Angebote wie E-Autos und Lastenpedelecs sowie einer Fahrradabstellinfrastruktur sollen die Mieterinnen und Mieter in die Lage versetzt werden, ihren Mobilitätsbedarf in einer Mischung der verschiedenen Verkehrsmittel deutlich günstiger und umweltfreundlicher zu decken, ohne selbst investieren zu müssen“, sagt Prof. Dr. André Bruns, Studiengangsleiter Mobilitätsmanagement. Um tatsächlich einen Verhaltenseffekt erreichen zu können, ist jedoch auch eine an die Zielgruppe angepasste Kommunikationsstrategie notwendig. Mit intensiver Kommunikation durch das Designinstitut Mobilität und Logistik der Hochschule für Gestaltung Offenbach sollen die neuen Angebote und ihr spezifischer Nutzen vermittelt werden. „Die Designforschung geht von den Bedürfnissen und Wünschen der Nutzenden aus. Entsprechend stehen die Mieterinnen und Mieter für uns im Mittelpunkt, sie wollen wir gezielt ansprechen“, erläutert Prof. Dr. Kai Vöckler von der HfG Offenbach.