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Modernisierung

Gute Nachricht zum Jahresbeginn: Modernisierung in Bierstadt geht weiter

NHW-Servicecenterleiter Gökhan Toprak und weitere Beteiligte vor dem Foodtruck beim Infonachmittag in Wiesbaden-Bierstadt.
„Der Austausch mit den Mieterinnen und Mietern ist uns wichtig“: NHW-Servicecenterleiter Gökhan Toprak beim Infonachmittag in Wiesbaden-Bierstadt. Foto: NHW

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt bedankt sich bei Infonachmittag bei Mieterinnen und Mietern für deren Geduld / Neuer Generalunternehmer startet Anfang Februar

Wiesbaden – Im Zuge des Modernisierungsprogramms für mehr Klimaschutz bringt die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) 144 Wohnungen in Wiesbaden-Bierstadt energetisch auf einen aktuellen und zeitgemäßen Stand. Ziel ist es, in Kombination der Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien in Form von Holzpellets und der Vollwärmeschutz-Dämmung den KfW Effizienzhaus 85 EE-Standard zu erreichen und dabei die CO2-Emissionen um 75 Prozent zu reduzieren. Vor kurzem hatte die NHW die Mieterinnen und Mieter aus der Wittenberger Straße, der Liegnitzer Straße, der Leipziger Straße und des Dresdener Rings zu einem Infonachmittag eingeladen. Bei heißen Getränken und Verpflegung aus einem Foodtruck ließen Vertreter des zuständigen Servicecenters sowie des ausführenden Unternehmensbereichs Modernisierung/Großinstandhaltung die bisherigen Arbeiten Revue passieren und gaben einen Ausblick auf das, was noch ansteht. Die wichtigste Botschaft: Es geht wieder vorwärts auf der Baustelle. Denn nach der Insolvenz des früheren Generalunternehmers ruhen die Arbeiten bereits seit längerer Zeit. Wegen der rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Falle einer Insolvenz greifen, war es der NHW nicht möglich, in der Zwischenzeit einen anderen Generalunternehmer zu beauftragen. Jetzt steht fest, dass es Anfang Februar 2024 mit einem neuen Generalunternehmer weitergeht.

„Der Austausch mit den Mieterinnen und Mietern ist uns wichtig“

„Eine Modernisierung ist immer mit Beeinträchtigungen verbunden“, sagte NHW-Servicecenterleiter Gökhan Toprak. „Wenn dann noch ein unvorhersehbares Ereignis wie eine Insolvenz hinzukommt, steigt die Belastung natürlich, weil die Maßnahme deutlich länger dauert als ursprünglich geplant. Wir wollten uns daher bei unseren Mieterinnen und Mietern für ihre Geduld bedanken. Das ist nicht selbstverständlich, und wir wissen das zu schätzen. Uns war und ist es wichtig, immer miteinander im Austausch zu sein, um transparent zu informieren und so Missstimmungen vorzubeugen.“ Die Mieter:innen nahmen das Angebot dankbar an. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen. Anliegen, die nicht direkt beantwortet werden konnten, werden im Nachhinein aufbereitet und den Mietern zur Verfügung gestellt. Auch im weiteren Verlauf der Modernisierung wird die NHW den persönlichen Kontakt halten und regelmäßige Mietersprechstunden anbieten.

Heizkosten reduzieren, Geld sparen

Die Maßnahme in Bierstadt ist Teil des umfangreichen energetischen Modernisierungsprogramms für den Gebäudebestand der NHW, welches das Land Hessen seit Ende 2020 mit einer Eigenkapitalerhöhung von 200 Millionen Euro unterstützt. Mit dem aufgestockten Budget sollen bis 2027 über 3.000 Wohneinheiten in 16 Quartieren in ganz Hessen energetisch modernisiert werden. In den Jahren 2021 und 2022 ist dies bereits bei mehr als 600 Wohnungen geschehen. Bei der energetischen Modernisierung in Bierstadt werden die Wohnungen durch moderne Pelletkessel mit Wärme versorgt. Drei Häusergruppen bilden dann jeweils eine Einheit und werden über eine zentrale Wärmeerzeugungsanlage, die mit sehr effizienten Feinstaub-Filtern ausgestattet ist, beheizt. Es werden ausschließlich zertifizierte Pellets eingekauft. Außerdem werden Fenster mit Dreifach-Verglasung eingebaut, die Fassaden erhalten eine Bekleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem. Auch die Flachdächer und die Kellerdecke werden gedämmt. „Die Gebäude werden somit energetisch rundum ertüchtigt“, sagt Reza Tehrani, Fachbereichsleiter im Unternehmensbereich Modernisierung/Großinstandhaltung. „Die Maßnahmen sind wesentliche Bestandteile für die Steigerung der Energieeffizienz und zudem notwendig für die Verringerung des CO2-Ausstoßes. Die Mieterinnen und Mieter können dadurch zukünftig Heizkosten reduzieren und Geld sparen – bei steigenden Energiepreisen ein Vorteil gegenüber dem ungedämmten Bestand.“ Darüber hinaus werden die Stahlbeton-Balkonplatten saniert und erhalten eine neue Beschichtung. Die Außenanlagen werden nach Abschluss der Modernisierung wiederhergestellt.

Seit Mitte März 2023 modernisiert die NHW außerdem 164 Wohnungen in der Sigmund-Freud-Straße in Frankfurt Eckenheim, seit Mai 122 Wohnungen in der Adenauerstraße in Fulda-Aschenberg. Im August startete die Modernisierung von 72 Wohnungen in der Fritz-Kissel-Siedlung in Frankfurt-Sachsenhausen. Die in den Jahren 2021 und 2022 begonnenen Modernisierungen in Griesheim, Hanau, Dreieich, Offenbach und Schwalbach sind bereits abgeschlossen. Für die kommenden Jahre sind noch weitere energetische Modernisierungen in ganz Hessen geplant.