Kunst und Bäume
Die "Alltagsmenschen" stehen: Nach abgeschlossener Modernisierung ist in Frankfurt-Höchst eine lebensechte Skulpturengruppe der Hingucker. Zudem leisten dort neu gepflanzte Bäume einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – wie der insgesamt große Baumbestand der NHW.
Eine Frau, ein Mann und ein Hund stehen starr nebeneinander, einige Schritte weiter sitzt ein älterer Herr regungslos auf einer Bank, den Blick auf den Kinderspielplatz gerichtet. Wer sich über diesen Anblick wundert, stellt beim näheren Betrachten schnell fest, dass es sich hierbei um lebensechte Skulpturen aus Beton handelt. Seit September zieren die "Alltagsmenschen" den Innenhof der Windthorststraße 79 bis 97 in Frankfurt-Höchst. Die fast real erscheinenden Figuren der Bildhauerin Christel Lechner sind ein dauerhaftes Dankeschön der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) an ihre Mieter:innen im Quartier. Schließlich haben die Bewohner:innen während der fünfjährigen Modernisierungsarbeiten die Belastungen mit Geduld und Verständnis mitgetragen.
Für die Zukunft gerüstet
112 Wohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt rund 6.000 Quadratmetern hat die NHW dort seit 2015 für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Fassaden und Dächer der Gebäude aus den Jahren 1952 und 1960 wurden saniert, gedämmt und Photovoltaik- Anlagen installiert. Alle Einheiten verfügen nun über eine zentrale Warmwasserbereitung und sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. Von den neuen Vorstellbalkonen aus schauen die Bewohner auf den zentralen Quartiersplatz, den neu gestalteten Spielplatz und die "Alltagsmenschen". Aufgrund der Maßnahmen mussten einige Bäume gefällt werden, 20 neu gepflanzte Bäume ergänzen jetzt den vorhandenen Bestand.
Wie wichtig diese für den Klimaschutz sind, zeigt eine aktuelle Untersuchung: Erstmalig hat die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt bei 192 Bestandsbäumen in Frankfurt-Griesheim deren CO2- Speicherkapazität ermittelt. Bei den erfassten Bäumen unterschiedlichster Altersstufen waren dies 402 Tonnen CO2 im Holz und im Wurzelwerk. "Allein die in Griesheim untersuchten Bäume speichern einen jährlichen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von etwa 84 Personen", erklärt Michael Mayer-Marczona, Leiter des Freiflächenmanagements. Hochgerechnet binden die schätzungsweise 45.000 Bäume in den Freianlagen der NHW insgesamt 82.800 Tonnen CO2.