NHW investiert in Klimaschutz- und Entwicklungsprojekte
Ein Schritt Richtung Klimaneutralität: Hessens größtes Wohnungsunternehmen kompensiert 60.000 Tonnen CO2 durch Zertifikatekauf
Frankfurt am Main – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) hat sich das Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Hebel auf diesem Weg ist die Energieversorgung der Bestandsgebäude. Bereits 2016 hat Hessens größtes Wohnungsunternehmen mit der Klimaneutralisierung seiner Erdgaslieferungen begonnen. Seit 2019 versorgt die NHW ihre Mieter:innen ausschließlich mit klimaneutralisiertem Erdgas und kompensiert die Treibhausgasemissionen aus dem Heizölverbrauch durch Investitionen in weltweite Klimaschutz- und Entwicklungsprojekte. Die Lieferanten investierten dabei in Projekte, die dieselbe Menge Treibhausgase an anderer Stelle einsparen, wie sie bei der Verbrennung des Erdgases oder Heizöls in die Atmosphäre gelangen. Das Engagement lohnt sich: Durch die Belieferung mit klimaneutralisiertem Erdgas und Heizöl hat die NHW im Jahr 2020 Treibhausgasemissionen von ca. 60.000 Tonnen CO2-Äquivalenten kompensiert (2019: ca. 54.650 Tonnen). Seit 2021 erwirbt die NHW die Zertifikate nunmehr eigenständig und ist somit nicht mehr auf den Bezug über Versorgungsunternehmen angewiesen. „Wir haben den Anspruch, CO2-Emissionen zu vermeiden und das Lebensumfeld von Menschen zu verbessern“, sagt Dr. Thomas Hain, Leitender NHW-Geschäftsführer. „Investitionen in hochwertige Klimaschutzprojekte, die CO2-Emissionen kompensieren und Entwicklungshilfe leisten, sind Teil unserer verantwortungsvollen Beschaffung. Indem wir unser Engagement jetzt eigenständig steuern, sichern wir uns mehr Einfluss auf Auswahl und Qualität der Klima- und Entwicklungsprojekte.“ Die Kompensation für das laufende Jahr 2021, deren Niveau dem des Vorjahres in etwa entsprechen wird, erfolgt durch Investitionen in den Ausbau von Biogasanlagen für ländliche Haushalte in China, die Förderung von Windkraftanlagen in Indien, die Unterstützung eines Aufforstungsprojekts in China sowie eines Projekts für energieeffiziente Kochanlagen für ländliche Haushalte in Uganda.
Umfassendes nachhaltiges Engagement
Bereits seit einigen Jahren engagiert sich die NHW gezielt für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. 2014 hat sich die Unternehmensgruppe eine Nachhaltigkeitsstrategie gegeben und füllt diese seither mit Leben. Beispielsweise ist die NHW der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufenen Allianz für Entwicklung und Klima als Gründungsmitglied beigetreten und strebt in diesem Rahmen an, klimaneutral zu werden, indem sie Emissionen vermeidet, reduziert und gegebenenfalls durch Finanzierung von Klimaschutzprojekten kompensiert – vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. In einer Zielvereinbarung mit dem Land Hessen hat die NHW sich darüber hinaus dazu verpflichtet, ihren Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat das Unternehmen mit Partnern das bundesweite klimapolitische Bündnis „Initiative Wohnen.2050“ gegründet. Auch bei der energetischen Modernisierung, der Planung von Neubauten oder der Beschaffung von Bauprodukten spielen Nachhaltigkeitskriterien eine Rolle. Mit Elektrolastenrädern und E-Autos im Carsharing-Angebot hat die NHW in Pilotsiedlungen erste Weichen für nachhaltige Mietermobilität gestellt und weitet das Angebot nach und nach aus. Die Mitarbeiter können für Dienstfahrten Elektro- oder Erdgasautos sowie Pedelecs und Lastenräder nutzen. Eine große Rolle spielt auch der Natur- und Artenschutz in Form von Nistplätzen für Mauersegler und Nisthöhlen für Fledermäuse. Zudem wird vor jeder Modernisierung geprüft, ob sich Freiflächen für das Anlegen von Insektenblühwiesen eignen. Für ihr umfassendes nachhaltiges Engagement wurde die NHW kürzlich mit dem CSR-Preis der Bundesregierung ausgezeichnet.