Tag der Städtebauförderung: ProjektStadt in 18 Kommunen aktiv
Von Kassel über Lampertheim bis Schmalkalden: Die Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt ist für Kommunen in Hessen und Thüringen aktiv
Frankfurt am Main / Kassel / Schmalkalden – Zum Tag der Städtebauförderung (TdS) fanden rund um den 4. Mai deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ statt. Städte und Gemeinden informierten über ihre Projekte, Planungen und Erfolge – und boten an, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken. Die ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), war an Veranstaltungen an 18 Standorten in Hessen und Thüringen beteiligt. „Städtebauförderung ist Wirtschaftsförderung“, betonte NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Ein Euro Städtebauförderung löst sieben Euro private Investitionen aus. Mit unserem Knowhow und unserer Expertise unterstützen wir seit Jahrzehnten erfolgreich Kommunen bei der Stadtentwicklung. Unser Leistungsspektrum umfasst die Beratung zu Fördermitteln, das Ausarbeiten und Einreichen von Anträgen für Städtebauförderprogramme, die Erarbeitung städtebaulicher Entwicklungskonzepte, das komplette Finanzmanagement während der Programmlauf-zeit sowie die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger mittels crossmedialer Partizipati-onsverfahren und Öffentlichkeitsarbeit. In allen Phasen bieten wir darüber hinaus ein umfassendes Projektmanagement und übernehmen die Steuerung sämtlicher Maßnahmen bei der Umsetzung.“
Lampertheim: Einweihung mit Staatsminister
Kaweh Mansoori, Staatsminister im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, machte sich u.a. bei der Eröffnung des Alfred-Delp-Platzes in Lampertheim ein Bild von der Verwendung der Fördergelder. Gemeinsam mit Bürgermeister Gottfried Störmer, Markus Eichberger (NHW, Prokurist und Leiter Unternehmensbereich Stadtentwicklung), Gregor Voss (NHW, Leiter Fachbereich Stadtentwicklung Hessen Süd) und NHW-Projektleiter Tjark Albrecht verschaffte er sich einen Eindruck davon, was hier entstanden ist. Der Platz überzeugt mit viel Grün sowie Spiel- und Erholungsstellen und hält mit einer Stele die Erinnerung an Ehrenbürger Alfred Delp aufrecht. Das 1,5 Millionen-Euro-Projekt wurde im Rahmen des Stadtumbaus von der ProjektStadt begleitet und über das Bund-Länder-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unter anderem vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert. „Der Schwerpunkt lag beim Tag der Städtebauförderung in diesem Jahr auf der Präsentation von Projekten im öffentlichen Raum, die sich durch Begrünung, Aufenthaltsqualität und Begegnungsmöglichkeiten auszeichnen“, sagte Markus Eichberger. „Der Alfred-Delp-Platz ist ein tolles Beispiel für ein solches Projekt und zeigt, wie Fördergelder zielgerichtet und effektiv eingesetzt werden können – zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger sowie der gesamten Kommune.“
Bürstadt: Zehn Jahre Marktplatz und lebendige Innenstadt
Zehn Jahre Marktplatzeinweihung sowie die Neueröffnung des neuen Begegnungszentrums MITtendrin feierte Bürstadt am TdS. Zudem wurden die Zukunftsperspektiven für die Fußgängerpassage unter dem Motto „Grün trifft Kultur“ anschaulich erlebbar gemacht. Bei einem unterhaltsamen und informativen Spaziergang zu diesen drei Stationen wurden Gespräche, Informationen, neue Planungsideen, Tanz- und Musikdarbietungen, Loungebereiche, ein Kinderquiz und weitere Mitmachaktionen sowie interkulturelle Begegnungen angeboten. Die Besucherinnen und Besucher konnten außerdem Anregungen und Ideen für die Gestaltung der Innenstadt einbringen. Moderiert hat die Veranstaltung Schauspielerin Yvonne Hotz.
Frankfurt-Nied: Fußball-Fitness und Calisthenics-Challenge
Als „Pilot“ für ein geplantes und dauerhaftes Angebot fand ein offenes Fußball-Fitness-Coaching an der neuen Calisthenics Anlage und dem angrenzenden Bolzplatz in der Parkanlage Nied Süd statt. Niedrigschwellige Angebote für die Jugend sind ein wichtiger Baustein im Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt Nied, aus dem das Event finanziert wurde. Zwei Trainer vermittelten bei einem Ausdauer- und Krafttraining Tipps und Tricks für die Verbesserung ihrer Kondition und ihren Muskelaufbau. Auf dem Bolzplatz stand der Spaß mit dem Ball im Fokus. Organisiert hatten das Event das Stadtteilmanagement-Team, bestehend aus Stadtplanungsamt, Caritasverband und ProjektStadt zusammen mit zwei lokalen Partnern vor Ort. Ziel war es, die Jugendlichen zur Nutzung der Calisthenics-Anlage und zum gemeinsamen Sporttreiben zu motivieren. Außerdem konnten sie Anregungen und Wünsche für ein regelmäßiges Sportprojekt einbringen.
Kassel: Baustellentouren, ein Spielhaus und 30 neue Bäume
Wie soll der Wehlheider Platz in Zukunft aussehen? Am TdS wurden die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern für die künftige Gestaltung des Areals ermittelt. Es gab ein Spiel- und Beteiligungsangebot sowie Essen und Getränke im neu eröffneten Quartiersbüro und auf der für den Aktionstag gesperrten Straße. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse aus einem Themenworkshop präsentiert. Außerdem gab es Infos zum Stand zur Umgestaltung des Georg-Stock-Platzes. Eigentümerinnen und Eigentümer konnten sich zudem zu einem neuen Anreizprogramm beraten lassen. Im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ wird auch das Areal rund um den Pferdemarkt neugestaltet. Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, werden unter anderem 400 Quadratmeter Fläche entsiegelt und 30 neue Bäume gepflanzt. Bei Baustellentouren konnten sich Interessierte über den Stand der Arbeiten und die zukünftige Gestaltung informieren. In der Unterneustadt wurde die Baustelle des neuen Spielhauses der Kita der hessischen Waisenhausstiftung besichtigt. Erwachsene wie Kinder verschafften sich einen Eindruck von den neuen Räumen, zu denen auch eine Kletterlandschaft und ein Snoezelen-Raum gehören. Außerdem wurden in Bettenhausen die Planungen für die ehemalige Haferkakaofabrik und erste Überlegungen der Machbarkeitsstudie „Wegeverbindung an der Losse“ vorgestellt. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten auch die Gelegenheit, das künftige Naherholungsgebiet Park Schönfeld-Ost zu besichtigen. Getreu dem Leitbild „Vom Durchgangsraum zum Pausenpark“ soll es ein Ort der Begegnung und der Kommunikation, des Erlebens, Bewegens und naturnahen Erholens werden. Erreicht werden soll das durch einen neuen Fußweg, der als Laufstrecke genutzt werden kann, die Ergänzung des Bewegungsparcours durch weitere Elemente, die zu Sport und Spiel anregen sowie Sitzmöglichkeiten. Darüber hinaus sind Hügel geplant, die als Gestaltungselemente dienen und eine lärmmindernde Wirkung haben. Neue Bäume werden gepflanzt, der Schönfelder Bach wird renaturiert.
Bad Wildungen: Mehr Platz für die Kita
Der Freiraum in der südlichen Altstadt soll entlang der historischen Stadtmauer neugestaltet werden. Auf der durch die Kita genutzten Fläche sollen das Schaukel- und Kletterangebot erneuert, der Sandbereich vergrößert und die Wege modernisiert werden. Darüber hinaus ist eine neue öffentliche Treppe entlang der Stadtmauer vorgesehen. So kann die Freifläche der Kita erweitert und ein neues Spielplatzkonzept realisiert werden. Am Stadtmauergarten soll eine Freifläche mit Spielmöglichkeiten, Aufenthaltsbereichen, Stellflächen für Bienenstöcke, einem Naschgarten sowie neuen Fußwegen entstehen. Zudem sind vier Stellplätze vor-gesehen. Am TdS wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt sowie Anregungen und Statements gesammelt. Zum Planungsauftakt haben die Kinder ein Hochbeet befüllt und bepflanzt.
Schmalkalden: Imageschub für Walperloh
Bei Rundgängen durch das gerade entstehende Kommunikations-, Sport- und Freizeitzentrum konnten sich die Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom Stand der Dinge verschaffen. Der Bau wird mit Mitteln aus den Städtebauförderprogrammen „Soziale Stadt“ und „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert. Er soll das Wohngebiet aufwerten und für ein positives Image sorgen. Aktuell steht der Rohbau, die Fertigstellung ist für Mitte 2026 anvisiert. Die Positionierung des neuen Baukörpers auf der südlichen Raumkante des Stadions bildet quasi ein „Rückgrat“ zur Wohnbebauung und öffnet den Blick auf die Sportanlage von Süden nach Norden. Das Zentrum beherbergt ein Büro, einen Mehrzweckraum, eine Küche sowie ergänzende Infrastruktur. Durch den kompakten eingeschossigen Baukörper stehen weiterhin ausreichend Flächen für Freizeit- und Outdoor-Aktivitäten zur Verfügung. Der Quartiersplatz überzeugt als Eingangsportal in das Wohngebiet, der Haupteingang zum Stadion vereint die Sportstätte barrierefrei mit dem Quartier. Die Stadtentwickler aus Weimar sind für das Sanierungs- und Fördermittelmanagement zuständig.
Darüber hinaus war die ProjektStadt am TdS an diesen Standorten aktiv. Weitere Informationen zum TdS finden Sie hier.