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Leo

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Aus Überzeugung vielfältig

Diversität zu schützen und zu fördern ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur der NHW. Das schließt auch die Mieter:innen in den rund 60.000 Wohnungen ein, die aus mehr als 100 Nationen stammen. Mit der Unterzeichnung der "Charta der Vielfalt" hat das Unternehmen bereits 2017 ein sichtbares Zeichen gesetzt.

Mehr Kreativität, flexible Teams und höhere Zufriedenheit sind nur eine der vielen Gründe, warum es sich für Unternehmen lohnt, die Unterschiedlichkeit seiner Mitarbeitenden anzuerkennen und eine entsprechende Personalstrategie einzusetzen. Das hat die NHW bereits früh erkannt und engagiert sich vielen seit Jahren für das Thema Diversität. "Durch die Vielfalt in unserem Unternehmen verhindern wir soziale Diskriminierung, ermöglichen unterrepräsentierten Gruppen den Karriereweg und fördern Chancengleichheit, Kreativität und Motivation", weiß Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. Ein wichtiger Schritt sei der Beitritt zum Verein "Charta der Vielfalt" gewesen. Er setzt sich für eine Unternehmenskultur ein, die alle Mitarbeitende gleich behandelt – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Nationalität, ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Bundeweite Aktionstage

Seit 2018 ist die NHW beim jährlichen Diversity-Tag des Vereins dabei, an dem 2021 mehr als 900 Unternehmen teilnahmen – eine stolze Zahl. Dieser stand unter dem vielsagenden Motto "Alle gleich anders". Zu der Veranstaltung, die bei der NHW coronabedingt online stattfand, gehörte auch ein "Vielfalts-Talk" an dem die ehemalige Mitarbeiterin Dr. Sylvia Kerbel sowie die Unternehmensbereichsleiter:innen Svetlana Pogoster und Peter Schirra teilnahmen. Dr. Kerbel berichtete über die Herausforderungen, die es für sie als weibliche leitende Angestellte bei der Stadtverwaltung in den 1960er Jahren gegeben hatte. Schirra wies darauf hin, dass es heute bei der NHW verschiedene Angebote gebe, die auf das Thema Vielfalt einzahlten. So nutze er die Möglichkeit, als Führungskraft in Teilzeit zu arbeiten. Pogoster, die bei der NHW Botschafterin für die Themen Diversität und Inklusion ist, und aus der ehemaligen Sowjetunion stammt, machte deutlich, dass es in dem sozialistischen Staat selbstverständlich sei, Kinder und Beruf in Einklang zu bringen. Dagegen würden berufstätige Mütter in Deutschland oftmals immer noch als Rabenmütter bezeichnet. "Das finde ich sehr schade."

Das Miteinander im Quartier fördern

Zu der auf Diversität ausgerichteten Unternehmenskultur der NHW gehören selbstverständlich auch die Mieterinnen und Mieter. "Das Unternehmen ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Vielfalt produktiv aufgreifen und umsetzen kann", sagte Staatssekretär Kai Klose bei der Überreichung der Beitrittsurkunde zur Charta der Vielfalt. Deutlich werde das unter anderem am langjährigen sozialen Engagement für die Mieter:innen aller Altersgruppen und Nationalitäten, das weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinausgehe. Zum vielfältigen Angebot gehören das Wohn-Service-Team, das haushaltsnahe Dienstleistungen anbietet, sowie zahlreiche integrative Projekte wie Nachbarschaftstreffs oder Kinder- und Jugendprogramme. "Als Vermieter haben wir ein vitales Interesse daran, dass das Zusammenleben unserer Mieterinnen und Mieter von einem freundlichen und respektvollen Umgang geprägt ist", macht Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal deutlich. Die Unternehmensgruppe lebt diese Werte vor, indem sie ihre Mitarbeiter:innen mit Mieterkontakt für unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten sensibilisiert und durch die vielfältigen Angebote des Sozialmanagements den Zusammenhalt in ihren Quartieren stärkt.

Unterstützung in allen Phasen des Berufslebens

Dass die Unternehmensgruppe auch als Arbeitgeber die Inhalte der Charta der Vielfalt mit Leben füllt, versteht sich da von selbst. "Gegenseitigen Respekt und die gleichberechtigte Teilhabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, ist eine zentrale Säule unserer Unternehmenskultur", unterstreicht der Leitende Geschäftsführer Dr. Thomas Hain. Zugleich habe die Unternehmensgruppe vielfältige Schritte unternommen, um ihre Mitarbeitenden in unterschiedlichen Lebensphasen bei der Ausübung ihres Berufs zu unterstützen. So wurden bereits 2014 im Zuge der berufundfamilie-Zertifizierung die Arbeitszeiten für alle Mitarbeiter flexibilisiert. Kindererziehungszeit, Elternzeit für Mutter und Vater sowie die Option, Kinder im Bedarfsfall mit zur Arbeit bringen zu können (Eltern-Kind-Büro) oder über den pme Familienservice betreuen zu lassen, erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Auch Mitarbeitende, die Angehörige pflegen, können auf Unterstützung zählen. So helfen verschiedene Freistellungsmodelle dabei, Belastungsphasen abzufedern. "Wir sind Mitglied in der 'Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Hessen' und wurden von der gemeinnützigen berufundfamilie GmbH für unsere familienfreundlichen Arbeitsbedingungen zertifiziert", sagt Ricarda Schwingen, die Beauftragte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der NHW. "Für unser Gesundheitsmanagement erhielten wir übrigens 2020 den Corporate Health Award, der gemeinsam vom EuPD Research Sustainable Management und der Finanzzeitung Handelsblatt vergeben wird."

Schlüsselfaktoren Diversität und Inklusion

Als Teil der Charta der Vielfalt berichtet die NHW regelmäßig über ihre Maßnahmen zur Förderung einer auf Diskriminierungsfreiheit und gleichberechtigte Teilhabe ausgerichteten Unternehmenskultur. "Das bietet uns die Möglichkeit, uns mit anderen Unternehmen zu vernetzen und frische Impulse für unser Vielfältigkeitsmanagement zu gewinnen", betont Dr. Hain. Davon würden nicht nur die Mitarbeitenden und Führungskräfte, sondern auch die Kunden profitieren. Derzeit wird bei der NHW unter der Leitung der Botschafterin für Diversität und Inklusion eine neue Diversity-Strategie entwickelt, welche die Handlungsfelder Behinderung und Alter, Herkunft und Religion sowie Geschlecht und sexuelle Orientierung beinhaltet. "Die fortschreitende Globalisierung der Märkte führt zu einem Wandel in unserer Gesellschaft und damit auch im Arbeits- und Wirtschaftssektor", sagt Pogoster. "Es wird daher immer wichtiger, Menschen aus anderen Kulturen zu integrieren – sei es bei der eigenen Belegschaft, den Partnern oder Mieterinnen und Mietern." Auch die rasante Digitalisierung fordere neue Konzepte, die für alle Generationen gelten. "Auf diese Herausforderungen wollen wir optimal vorbereitet sein", ergänzt Pogoster.