ProjektStadt verhilft elf hessischen Kommunen zur Landesförderung
Hervorragende Bilanz für NHW-Stadtentwicklungsmarke / Stadt Eschwege bekommt mit 500.000 Euro dotierten Kommunalpreis.
Zukunft Innenstadt
Weitere Informationen und Details zum Landeswettbewerb finden Sie hier.
110 Städte und Gemeinden erhalten eine Förderung aus dem Landesprogramm "Zukunft Innenstadt". Weil sich so viele hessische Kommunen beworben hatten, wurden die Mittel mehr als verdoppelt – von 12 auf 27 Millionen Euro. Die Mitarbeiter der NHW-Stadtentwicklungsmarke ProjektStadt waren maßgeblich daran beteiligt, dass elf Kommunen diese Förderung in Anspruch nehmen dürfen.
Eine davon bekam sogar einen Sonderpreis: Eschwege im Werra-Meißner-Kreis belegte mit seinem Vorhaben, ein "Reallabor für soziale Innovationen" zu schaffen, Platz drei in dieser Kategorie und erhielt daher eine zusätzliche Fördersumme von 500.000 Euro. "Das ist insgesamt ein hervorragendes Ergebnis", sagt der zuständige Unternehmensbereichsleiter Markus Eichberger. "Es zeigt einmal mehr, dass wir mit unserem Branchen-Knowhow, unserem Netzwerk und unserer langjährigen Erfahrung in einem interdisziplinär aufgestellten Team ein wichtiger und verlässlicher Partner bei der Entwicklung von Kommunen sind."
Eschwege (Werra-Meißner-Kreis): 750.000 Euro
"Von der Innenstadt zur Draußen-Stadt für Macher:innen und Kreative" lautet der Name des Konzepts – welches die Eschweger Wirtschaftsförderung initiierte und mit dem sich die Stadt für das Landesprogramm "Zukunft Innenstadt" beworben hat. Mit Hilfe des Konzepts sollen Lösungen für die Innenstadt nach der Pandemie gefunden werden. Das geplante Eschwege Haus soll zu einem "Reallabor für soziale Innovationen" werden und Räume für Ko-Kreation, Kooperation und Co-Working anbieten. Geplant ist ein Neubau mit Dachgarten und "begrünter Fuge", um das Grün im Stadtraum erlebbar zu machen. Mögliche Nutzer wären z. B. urbane Start-ups, Sozialunternehmen, Kultureinrichtungen, Stadtbibliothek, soziale Dienstleister, ein Jugend-Café und ein Familienbüro. Das Projekt befindet sich an zentraler Stelle in der Hauptfußgängerzone unmittelbar neben der Schlossgalerie – dem ehemaligen Karstadt, auf entsprechender Erweiterungsfläche. Innovativ und modellhaft ist der Anspruch mit dem Projekt zu einer Nutzungsmischung der Innenstadt beizutragen.
Alsfeld (Vogelsbergkreis): 250.000 Euro
Im Rahmen des Landesprogramms "Zukunft Innenstadt" wird in Alsfeld das Konzept "Neue Wege in die & der Altstadt" verfolgt. Ziel ist eine schnelle und nachhaltige Umsetzung unter breiter zielgruppenspezifischer Beteiligung von Akteuren der Stadtgesellschaft. Vorausgegangen ist ein Beteiligungsprozess, an dem Handel, Gastronomie, Eigentümer und die interessierte Öffentlichkeit mitgewirkt haben. Insgesamt acht konkrete Maßnahmen sollen in erster Linie Chancen für die Handlungsfelder Nahmobilität, Tourismus, Barrierefreiheit sowie die Belebung von Einzelhandel und Gastronomie eröffnen. Ein Schwerpunkt liegt bei der Um- und Zwischennutzung von Leerständen durch Pop-Up Stores mit unterschiedlichen Angeboten, die für verschiedene Alters- und Zielgruppen eingerichtet werden sollen.
Biblis (Landkreis Bergstraße): 250.000 Euro
Vier zentrale Ideen möchte die Gemeinde mit dem Zuschuss umsetzen. Unter dem Motto "Biblis baggert" soll ein Sandburgenwettbewerb stehen, der die Menschen dazu bewegen soll, zusammenzukommen und mit Gewerbetreibenden in den Dialog zu treten. Es ist die Initiierung und Belebung eines Marktes geplant, auf dem Gastronomie vertreten sein und regionale Lebensmittel verkauft werden sollen. Ein Stadtpark mit Pavillon soll künftig als Rückzugs- und Begegnungsraum dienen, eine Mehrgenerationenanlage als Begegnungsort für Jung und Alt. Last but not least ist ein Kunstkaufautomat geplant.
Das Ergebnis zeigt einmal mehr, dass wir mit unserem Branchen-Knowhow, unserem Netzwerk und unserer langjährigen Erfahrung in einem interdisziplinär aufgestellten Team ein wichtiger und verlässlicher Partner bei der Entwicklung von Kommunen sind.
Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf): 250.000 Euro
Die Stadt Biedenkopf hatte bereits einen Dialog zur Zukunft der Innenstadt initiiert: in einem Werkstattverfahren wurden die "Biedenkopfer Meilensteine" (Wirtschaft & Einzelhandel, Energie & Ressourcen, Gesundheit & Soziales, Verkehr & Mobilität, Kultur & Bildung) entwickelt. Dieser Prozess hin zu einer strategischen Innenstadtentwicklung soll nun mit externer Moderation und finanzieller Unterstützung fortgeführt werden, um Einzel- und gesamtstädtische Interessen zusammenzuführen. In "Biedenkopfer Meilensteine 2.0" sollen die fünf Handlungsfelder mit Fokus auf die Innenstadt geschärft, eingegrenzt und konkretisiert sowie Projektansätze mit den Innenstadtakteuren erarbeitet werden.
Bürstadt (Kreis Bergstraße): 250.000 Euro
Strukturwandel im Einzelhandel, Rückgang inhabergeführter Läden, konkurrierende Mittel- und Oberzentren: Bürstadt steht vor – zum Teil der Corona-Pandemie geschuldeten – Herausforderungen. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket soll laufende Aktivitäten ergänzen und zur Weiterentwicklung der Innenstadt beitragen. Unter anderem könnten Märkte und Aktionen neu gedacht werden. Im Gespräch sind etwa die Aktivierung und Gestaltung öffentlicher und halböffentlicher Freiflächen sowie die Vermeidung von Leerstand über Zwischennutzungen. Hier käme z.B. eine Anmietung, Herrichtung und Ausstattung von Ladenlokalen durch die Stadt für eine mögliche Zwischenvermietung in Frage. Ein wichtiger Baustein soll auch die Beteiligung der Öffentlichkeit werden – z.B. in Form eines dialogischen Prozesses mit Bürgern, Mitmachern, Ideengebern, Nutzern und Akteuren der lokalen Ökonomie.
Hanau (Main-Kinzig-Kreis): 250.000 Euro
Die Entwicklung der Innenstadt umfasst zwei zentrale Bestandteile. Unter dem Motto "Hanau handelt" sollen Gastronomie, Kultur und Handel durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden, so dass sie das Corona-bedingte Tief besser bewältigen können. Vor allem über Veranstaltungen und Werbeaktionen soll die Innenstadt zusätzliche Frequenz erhalten. "Hanau aufLaden" zielt darauf ab, durch Werbekampagnen und Pop-up-Stores in Leerständen den Einzelhandel nach Corona weiterzuentwickeln.
Hofgeismar (Landkreis Kassel): 250.000 Euro
In Hofgeismar werden drei Säulen verfolgt: Erstens wird ein Lokales Bündnis für die Innenstadt gestartet, das auf bereits etablierte Dialogformate vor Ort aufbaut und aus dem langfristig ein Innenstadtmanagement hervorgehen soll. Die Funktionalität und Nutzbarkeit der Innenstadt steht dabei im Fokus. Zweitens werden die Gewerbetreibenden vor Ort durch ein Anreizprogramm unterstützt, das sie durch Zuschüsse für bestimmte Punkte finanziell entlastet. Zudem wird durch Maßnahmen verstärkter digitaler Präsenz, Vernetzung und Aktivität untereinander eine erhöhte Nachfrage und Attraktivität angestrebt. Drittens wird mit der Landesförderung eine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Raumes verfolgt, der in Bezug auf Aufenthaltsqualität, Nutzbarkeit und Funktionalität nun weiterentwickelt werden kann.
Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis): 250.000 Euro
Ziel ist es, durch Corona am stärksten betroffene Unternehmen in der Innenstadt zu erhalten sowie die Ansätze für die Weiterentwicklung der Frankfurter Straße als Einkaufs- und Erlebnisstraße zu verstetigen. Erreicht werden soll dies u.a. durch ein ISEK für die Kernstadt, ein Digitalisierungs- und Mobilitätskonzept sowie die Aufwertung des ehemaligen Amtsgerichtsgebäudes und heutigen Familienzentrums zu einem Treffpunkt des sozialen Lebens. Kita und DRK-Gelände sollen neu strukturiert, an das Familienzentrum angeschlossen und durch den Neubau eines seniorengerechten und barrierefreien Wohnprojekts ergänzt werden. Weitere Elemente sind u.a. die Aufwertung der Aufenthaltsqualität rund ums Rathaus sowie der Wegeverbindung zur Altstadt. Außerdem geplant: ein Konzept zur Überwindung der Höhenunterschiede und Etablierung moderner Fuß-, Rad- und Pkw-Anbindungen.
Kelsterbach (Groß-Gerau): 250.000 Euro
Gezielte Maßnahmen sollen den Weg zu einer resilienten Innenstadt ebnen. Zentrales, mittel- bis langfristiges Ziel ist die Konzeptvergabe zur Post-Corona-Innenstadt, begleitet durch ein Projektmanagement mit unterschiedlichen Pop-Up-Maßnahmen zur Steuerung des Gesamtprozesses. Zu den kurz- bis mittelfristigen Zielen zählen unter anderem pandemieresiliente, niedrigschwellige Veranstaltungen für Bürger:innen jeden Alters, ein ausgewogenes Zwischennutzungs- und Leerstandsmanagement, die Aufwertung des Bahnhofsumfeldes, der Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur sowie die Etablierung innovativer Mobilitätsangebote, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Hochschulen. Einen gemeinsamen Letter of Intent haben die Projektpartner (u. a. VertreterInnen der Stadt Kelsterbach, Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung Kelsterbach, ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung) bereits aufgesetzt.
Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis): 250.000 Euro
Die Kommune möchte die Entwicklung des Vogt-Areals vorantreiben. Das brachliegende Firmenareal soll für die Bevölkerung geöffnet und mit Möglichkeiten für Gastronomie, Freizeit und Erholung aufgewertet werden. Zusätzlich sollen die Gebäude für Start-Up-Unternehmen und Co-Working-Spaces saniert werden. Das Gelände befindet sich in der Schlüchterner Innenstadt und ist fast 12.000 Quadratmeter groß. Bis 2001 war hier ein Maschinenbau-Unternehmen ansässig.
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Ob es um die Beseitigung von Altlasten auf industriellen Brachflächen geht, um eine Gebäudesanierung, die Integration unterschiedlicher Ethnien und Kulturen in ein Wohngebiet oder um internationale Projekte - die Experten der ProjektStadt wissen, wie es funktioniert.
Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis): 250.000 Euro
Ab Frühjahr 2022 ist ein Innenstadtdialog unter dem Motto "Altstadt neu denken!" geplant. Über zunächst ein Jahr sollen Projektansätze durch vielfältige Beteiligungsformate ausgearbeitet und neue Projekte zur Belebung von Immobilien bzw. Ladengeschäften entwickelt und umgesetzt werden. In Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft soll die Altstadt wieder zur aussagekräftigen Visitenkarte werden. Hauptziel ist, dass diese Ideen aus der Bürgerschaft und nicht von außen kommen. Ein externes Kommunikationsbüro wird dies durch Workshops, Interventionen, Dialoge, Podcasts etc. begleiten. Auch eine Organisationsstruktur für langfristiges Innenstadtmanagement soll sich herausbilden.