Menschen einander näherbringen, das Miteinander stärken
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt veranstaltet Mitmachnachmittag in der Frankfurter Heimatsiedlung
Frankfurt – Unter dem Motto „Mach Mit! Engagiert im Quartier“ hatte die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) zu einem bunten Nachmittag in die Frankfurter Heimatsiedlung eingeladen, bei dem sich Initiativen aus dem Stadtteil vorstellten, die auch für die Bewohner der Siedlung Interessantes und Wissenswertes anbieten. Unterstützung bekam Hessens größtes Wohnungsunternehmen, dem die Wohnungen der Heimatsiedlung gehören, von mehreren Kooperationspartnern – dem Abenteuerspielplatz Wildgarten, der Sozialberatung Im Dialog, den NOG-Praxen Naturheilpraxis Ohne Grenzen e.V. und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Ziel war es, Angebote publik machen, die direkt vor der Haustür bzw. in der näheren Umgebung liegen, die Menschen im Quartier einander näherzubringen und zum Mitmachen zu animieren. „Wir wollen das Miteinander in der Siedlung stärken“, sagt Verena Hegenbarth von der Sozialen Quartiersentwicklung der NHW. „Der Mitmachnachmittag war ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg.“
Müllmobil, Becherwerfen, Senioren-Stadtteiltreff
Der Abenteuerspielplatz Wildgarten bot Spiele von Kindern für Kinder an und informierte über seine Angebote auf dem Spielplatz an der Stresemannallee. Die Musterknaben e.G. waren mit ihrem Müllmobil vertreten, es gab Informationen zum Plastiksparen und von #cleanffm, außerdem war das Bündnis Grünes Sachsenhausen mit einem Infostand am Start. Vor dem Café Heimat stellte die ehrenamtliche Sozialberatung „Im Dialog“ ihre kostenfreie Mieterberatung vor. Bei Fragen zu Geldsorgen, amtlichen Anträgen für Pflege, Kindergeld oder Arbeitslosengeld oder Erziehungsproblemen können Anwohner aus der Siedlung, aber auch aus der benachbarten Fritz-Kissel-Siedlung dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die NHW hat die ehrenamtliche Sozialsprechstunde Im Dialog hessenweit in mehreren Quartieren zusammen mit örtlichen Kooperationspartnern initiiert. Auch die NOG-Praxen waren hier vertreten. Deren kostenlose Sprechstunden werden so gut angenommen, dass das Team voraussichtlich ab 2025 alle zwei Wochen vor Ort sein wird. Außerdem präsentierte der Frankfurter Verband das Angebot des Senioren-Stadtteiltreffs Sachsenhausen-West/Riedhof und den ambulanten Pflegedienst. Ebenfalls mit am Start waren der Verein Freunde Alter Menschen e.V., Sitha Reis, die Kreistänze für alle zum Mitmachen anbot, die Freiwillige Feuerwehr Sachsenhausen und das Bibliorad der Stadtbücherei Frankfurt.
Nachhaltiger leben im Alltag
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft präsentierte zwei ihrer Stipendienprogramme: Die Nachhaltigkeitspraktiker unterstützen die Bürgerinnen und Bürger dabei, mit ihrem Beispiel andere Menschen zu einer nachhaltigeren Lebensweise im Alltag zu motivieren. Für dieses Programm läuft derzeit die Ausschreibug, Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober. Bei den Stadtteilbotschaftern handelt es sich um ein Programm für junge Leute bis 27 Jahre. Hier können Projekte für eine lebendige Community und Visionen für Frankfurt initiiert werden. Hierfür in der Heimatsiedlung dabei: das erfolgreiche Projekt des Umsonstladens „Die Teilerei“.
Sehr gefreut hat die die Veranstalter, dass der Rote Werkstattwagen von „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ dabei war. Mit diesem Thema trägt die Region Frankfurt RheinMain den Titel World Design Capital® 2026. Der Werkstattwagen ist von August bis Oktober 2024 in der Region unterwegs, um mit den Menschen über die Frage „ Gestalten, wir wie wir leben wollen“ ins Gespräch zu kommen, wie sie sich am Programm für 2026 beteiligen können, welche Orte bespielt werden, welche Organisationen dabei sein und welche Personen unbedingt eine Rolle spielen sollten.
Auch Ortsvorsteher Christian Becker (CDU) und Cary Drud, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ortsbeirat 5, waren beim Mitmachtag dabei. Beide waren sich einig, dass es eine gelungene Aktion war, die Heimatsiedlung aber noch mehr Angebote braucht, damit die Bewohner aus der Anonymität herauskommen.